Kongressprogramm
Das wissenschaftliche Programm zum Deutschen Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 2026 wurde noch nicht veröffentlicht.
Erläuterungen zu speziellen Programmformaten
Analytische Großgruppe: „Grenzerfahrungen im geeinten Deutschland“
Das Kongressthema Grenzen ist in Berlin untrennbar mit der Geschichte von Teilung und Wiedervereinigung verbunden. Die Mauer und ihr Fall sind bis heute mächtige Symbole – für Trennung und Isolation ebenso wie für Aufbruch und Zusammenwachsen. Doch jenseits der historischen Fakten wirkt das Erlebte bis heute in unser persönliches und berufliches Leben hinein: in familiären Biografien, in unseren prägenden Erfahrungen von „Ost“ und „West“, in Begegnungen, die uns an alte Traditionen erinnern.
Die analytische Großgruppe bietet Raum, diesen Erfahrungen in einem gemeinsamen Prozess nachzugehen. Im geschützten Rahmen sind alle Teilnehmer eingeladen, eigene Erinnerungen, Gedanken und Gefühle zum Thema Grenzen einzubringen und mit anderen ins Gespräch zu kommen. Ziel ist nicht die Lösung, sondern das Erleben und Verstehen: Wie wirken historische und gesellschaftliche Grenzen in uns fort? Wo trennen sie noch, wo verbinden sie bereits?
Die Großgruppe findet an allen drei Kongresstagen jeweils für eine Stunde statt und wird von Dr. Susanne Mohr (aufgewachsen im Westen) und Dr. Uwe Wutzler (aufgewachsen im Osten) gemeinsam geleitet. Gerade der Dialog aus unterschiedlichen biografischen Perspektiven lädt ein, die Vielfalt der Stimmen und Erfahrungen produktiv zu machen.
Wir empfehlen allen Interessierten, kontinuierlich an allen drei Sitzungen teilzunehmen, um die Entwicklung des Gruppenprozesses und seine besondere Dynamik erleben zu können.
Informationen zur Durchführung
- Die Veranstaltung findet an jedem Kongresstag statt (3x) über 1 Stunde (60 Minuten).
- Die Veranstaltung findet statt, wenn mindestens 15 Teilnehmer zusammenkommen.